Dienstag, Mai 28, 2013

Wie aus einem Kuchenrezept ein Rezept für Cupcakes wird

Hallo liebe Naschkatzen,

vielleicht habt ihr im Verlauf des Blogs schon bemerkt, dass ich mit großem Spaß immer mal wieder einen Kuchenklassiker als Cupcakes backe. Natürlich sieht eine große Schwarzwälderkirschtorte toll aus, aber 12 kleine Schwarzwälderkirsch-Törtchen sehen- genau- 12x toller aus. ;) Auch sind die Portionen dann nicht ganz so groß und mächtig- da darf man dann auch ohne schlechtes Gewissen zweimal zugreifen. :)

Aus einem "normalen" Kuchenrezept ein Rezept für Cupcakes zu machen, ist mit ein paar Tricks gar nicht so schwer. Allerdings sollte man dabei immer in Hinterkopf haben, dass z.B. fast jeder die Sachertorte kennt- und  Cupcakes nach Sacher Art sollten geschmacklich und optisch dann nicht allzuweit vom Original entfernt entfernt sein.  

Hier in paar Regeln und Tricks, die ich immer anwende, wenn ich Cupcakes aus einem herkömmlichen Rezept backe:

1. Am besten eignen sich Kuchen auf Rührteig- oder Biskuitteigbasis. Die Zutatenangabe für den Teig halbiere ich für 12 Cupcakes- ich orientiere mich dabei an etwa 200g Mehl, 2 Eiern, 125g Zucker und 125g Butter für Rührteige und 200g Mehl, 3 Eiern und 125g Zucker für Biskuitteige. Je nach Rezept kommen dann natürlich noch andere Zutaten wie Backpulver, Aroma, etc. hinzu.

2. Cupcakes kann man in Silikonförmchen (einzeln oder als 12er- Form) oder in Formen aus Metall (12er/24er- Form) mit Papierförmchen backen. Ich nutze vorwiegend die Metallform mit den Papierförmchen, die auch erst vor dem Essen der Cupcakes abgezogen werden. Für Cupcakes, die man aber noch bearbeitet- z.B. halbiert und füllt- eignen sich die Silikonformen besser, da durch sie meist auch eine glatte Außenkruste erzeugt wird und der Cupcake dann nicht so schnell austrocknet als wenn man das Papier und damit dann auch einen Teil der Kruste abzieht.

3. Die im Rezept angegebene Backzeit reduziere ich für die Cupcakes meist um 1/3. Es kann jedoch sein, dass der Teig in der Cupcakeform höher eingefüllt ist als in der normalen Springform oder auf dem Blech. Hier sollte man nach der im Rezept angegebenen Zeit einmal die Stäbchenprobe machen und die Cupcakes ggf. noch ein paar Minuten länger backen. An der Temeperatur sollte man übrigens nichts ändern.  

4. Das Topping der Cupcakes sollte immer an das Originaltopping erinnern. Hierbei ist zu beachten, dass man nun 12 kleine Oberflächen hat, die zusammen größer sind als beispielsweise die Oberfläche einer Springform, aber natürlich immer noch kleiner als ein Blechkuchen. Normalerweise reichen für das Topping von 12 Cupcakes (je nachdem wie aufwendig man es dekorieren will) 300-400g Buttercreme oder Sahnemascarponecreme oder eine Zuckergussglasur aus rund 150-200g Puderzucker. Hier kann man sich aus vorhandenen Cupcakerezepten natürlich auch immer Anregungen holen. Im Zweifel macht man lieber ein bisschen zu viel als zu wenig Topping- die Reste davon lassen sich oft auch noch mit ein paar Früchten und Löffelbiskuits als Dessert verwerten.
5. Auch sollte man bedenken, dass das Topping von Cupcakes ein wenig fester sein sollte, d.h. der Einsatz von z.B. Sahnesteif oder geschmolzener weißer Schokolade zu Sahne oder Gelatine ist oft angeraten. Ich kombiniere auch sehr gerne geschlagene Sahne mit Mascarpone, die der Sahne dann ein bisschen mehr Stand (und Geschmack ;) ) gibt.

Also, probiert doch einfach mal aus, euren Lieblingskuchen als Cupcake zu backen- es ist gar nicht so schwer! :)

Eure Henrike
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